Von der Visitenkarte zum Corporate Design
Das Symptom des unguten Gefühls
Das Problem zeigt sich zunächst an seiner Oberfläche: Sie überreichen Ihre Visitenkarte mit ungutem Gefühl, verweisen lieber nicht auf Ihre Website oder lassen Ihre Unternehmensbroschüre in der Schublade liegen. Sie und Ihre Mitarbeiter:innen spüren, dass das Design ihr Unternehmen nicht mehr angemessen repräsentiert.
Das sind alles Hinweise darauf, dass Ihre Kommunikation in eine Schieflage geraten ist. Meist, weil sich Ihr Unternehmen oder äußere Bedingungen verändert haben – etwa der Markt, die technischen Möglichkeiten oder die Wege, wie Sie Ihre Kunden erreichen. Und auch die Geschäftspartner und Kunden fühlen sich nicht mehr angesprochen.
Wenn das passiert, dann ist höchste Zeit zu handeln. Eine unzeitgemäße Kommunikation rächt sich früher oder später. Der Prozess ist schleichend. Viele Unternehmer handeln erst fünf vor Zwölf wenn der Umsatz zurück geht. Sofern nicht spätestens jetzt die Kommunikation zur Hauptaufgabe erklärt wird, läuft das Unternehmen Gefahr, in ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten zu geraten.
Nur ein integrativer Ansatz bringt die Lösung
Den wenigsten Unternehmern ist die Art des Problems bewusst. Sie sagen, sie bräuchten eine neue Visitenkarte oder ein neues Logo. Wenn es darum geht – das ist schnell behoben. Logos gibt es im Internet wie Sand am Meer und gestaltete Visitenkartenvorlagen bieten Druckereien an. Alles für kleines Geld. Das hat aber mit einer wirkungsvollen und zweckmäßigen Unternehmenskommunikation nichts zu tun. Was Unternehmen brauchen, ist ein Entwicklungsprozess ihrer Corporate Identity und ihres Corporate Designs.
Während meiner gesamten beruflichen Tätigkeit erlebe ich, dass im Unternehmen die Grundlagen fehlen. Nur wenige Nachfragen bringen dies an den Tag. In der Unternehmensleitung hat man sich bislang wenig Gedanken gemacht, welche Haltung das Unternehmen einnimmt, was es mit seinem Angebot verändern möchte, wo seine Vorteile liegen, wo seine Position im Markt ist (die aktuelle wie die angestrebte), welches Image es hat, wie es sich von den Wettbewerbern abgrenzt und dergleichen mehr.
Diese Grundlagen sind aber wichtig. Sie sind bereits Teil des Marketings, und auf ihnen bauen das Kommunikationskonzept, die Strategie und das Design auf. Nur auf diese Weise entsteht eine Unternehmenskommunikation, die in das Unternehmen fest integriert ist und es wie selbstverständlich trägt.
Kompetenz und methodisches Vorgehen
Als Experten für Kommunikation helfen wir dem Unternehmen, diese Grundlagen gemeinsam mit uns zu erarbeiten. Wir führen Unternehmer:in und Mitarbeiter:innen durch den Prozess, wie eine Corporate Identity und ein Corporate Design entwickelt wird.
Wir helfen ihnen, die relevanten Informationen zu sammeln und recherchieren, wo immer nötig, um ein möglichst umfassendes Bild vom Unternehmen zeichnen zu können. Allen Beteiligten eröffnen sich auf diese Weise Perspektiven auf die Frage, wohin die Reise gehen soll.
Wissen, Konzepte und Strategien
Im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir die Kommunikation des Unternehmens verbessern können. Dazu arbeiten wir dessen Profil heraus, bestimmen seine Positionierung am Markt und in den Köpfen seiner Stakeholder, an seiner Philosophie, den Kernaussagen, der Bestimmung der Zielgruppe, der Kommunikationspolitik und den Strategien zu ihrer Umsetzung.
Wir besprechen zudem, welche Auswirkungen die Veränderungen auf die etablierten Arbeitsabläufe haben wird: Was wird sich ändern durch die neue Kommunikationspolitik des Unternehmens? Wo gibt es Rationalisierungseffekte, wo werden Schulungen oder neue Software notwendig? Gibt es Auswirkungen auf Zulieferer und weitere Dienstleister?
Von der Unternehmensleitung meist vergessen, doch unverzichtbar ist es, jene Mitarbeiter:innen von Beginn an mit einzubeziehen, die von den Veränderungen am meisten betroffen sein werden. Sie werden die Maßnahmen umsetzen. Ihre Perspektive und ihre Mitarbeit ist daher unverzichtbar.
Der Entwurf als Methode
Der Entwurf des Corporate Designs werden wir integrativ behandeln. Das heißt, dass wir den Entwurf als einen Vorgriff, eine Möglichkeit sehen, die zur Reflexion genutzt werden kann. Anhand des Entwurfs lässt sich die Frage „Ist das mein Unternehmen, für das ich arbeite?“ konkret diskutieren. Mehrere Entwürfe erlauben den Vergleich, der Vergleich schafft Klarheit und Orientierung.
Der Entwurf verhält sich zur Corporate Identity des Unternehmens wie ein Spiegel und vice versa. Daraus entsteht ein iterativer Prozess, an dessen Ende eine innere Stimmigkeit zwischen der Corporate Identity und dem Corporate Design entsteht.
Ein überzeugendes Ergebnis
Stellen Sie sich vor, Ihr Unternehmen wäre diesen Weg erfolgreich gegangen und Sie würden das neue Corporate Identity und das neue Corporate Design in Ihren Händen halten. Damit würde Ihre Kommunikation einen neuen Rahmen bekommen, eine Plattform, von der heraus alle kommunikative Maßnahmen ihres Unternehmens sichtbar miteinander verbunden wären. Ihr Unternehmen würde mit einer starken Stimme sprechen.
Zugleich erhielten Ihre Mitarbeiter:innen ebenso wie Designer:innen oder Agenturen eine Richtschnur für die tägliche Arbeit.
Ihre Stakeholder würden zweckmäßig und konsistent angesprochen werden. Insgesamt gewänne ihre Kommunikation an Effektivität, das Image des Unternehmens würde sich verbessern, Kunden vermehrt zu ihnen finden und Ihrem Unternehmen wie Ihrem Angebot mehr Vertrauen entgegenbringen, kurzum: Sie wären einen bedeutenden Schritt in Ihrer Geschäftsfeldentwicklung gegangen und dadurch die Hände und den Kopf frei bekommen für Ihre Kerntätigkeiten als Unternehmer.
Wie sehen Sie Ihre Unternehmenskommunikation? Welche Wünsche, Anregungen oder Erwartungen verbinden Sie mit einem Dienstleister wie mir?
Kommen wir in Kontakt. Ich freue mich auf Ihren Kommentar.
Sie erreichen mich telefonisch unter +49 30 440 124 32 und per E-Mail unter mfg@stefan-gausz.de.
Ihr Dr. Stefan Gauß
Was leiste ich für Sie? Vom Erstgespräch zur Implementierung
Wie läuft ein Auftrag in der Regel ab? Welche Maßnahmen und Leistungen werde ich für Sie erbringen? Im folgenden gebe ich Ihnen einen Überblick vom Erstgespräch bis zur Realisierung.
Erstgespräch, Fragebogen und Briefing
Im Erstgespräch sprechen wir unter anderem über das Problem, wie es sich aus Ihrer Sicht darstellt, über mögliche Lösungen, über Ihren Zeitplan und die nächsten konkreten Schritte.
Sie erhalten von mir einen Fragebogen als Grundlage für das Briefing und die Vorbereitung eines Arbeitsgespräches, das im Format eines Workshops stattfindet. Der Workshop ist lösungsorientiert angelegt, das heißt, dass wir hier den Grundstein legen für die weitere Arbeit. Allgemein gesagt, besprechen wir die Bezüge zwischen Ihrem Geschäftsmodell, dem Marketing, dem Kommunikationskonzept, der Strategie und den Medien.
Je nach Aufgabenstellung ergeben sich Schwerpunktsetzungen. Wenn ein Unternehmenserscheinungsbild gestaltet werden soll, steht natürlich das Verhältnis der Corporate Identity und des Corporate Designs im Vordergrund und im Falle einer Website deren Verankerung im Geschäftskonzept und in der allgemeinen Kommunikation ihres Unternehmens.
Erarbeitung und Abstimmung
Die Ergebnisse aus dem Workshop werden dokumentiert. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für den kreativen Prozess der Ideenfindung und den Rückbezug der gefundenen Lösungsvorschläge, die auf ihre Angemessenheit und Zweckmäßigkeit hin geprüft werden.
Die Arbeitsergebnisse bespreche ich mit Ihnen. Wir diskutieren in solchen Runden beispielsweise darüber, in wieweit meine Vorschläge den Anforderungen und dem Zweck der Kommunikationsabsicht entsprechen, ob sie das Unternehmen angemessen repräsentieren oder welche Auswirkungen sie auf die Arbeitsroutinen in Ihrem Unternehmen haben werden.
Eine Website entwickle ich meist in mehreren Schritten. Dabei kommen sogenannte Wireframes zum Einsatz. Das sind grobe Skizzen der einzelnen Webseiten, die den strukturellen Aufbau und die Inhalte wiedergeben, nicht jedoch die fertige Gestaltung. Wir besprechen die Wireframes, die dann schrittweise bis zum visuellen Prototypen überarbeitet und verfeinert werden.
Das Verfahren bei Printprodukten ist ähnlich. Wir besprechen alle inhaltlichen und visuellen Aspekte anhand von Entwürfen, die sukzessive zur Reife gebracht werden. Ich berate Sie zudem zu allen Fragen der Produktion, beispielsweise bei der Auswahl von Bedruckstoffen, dem Druckverfahren, der Veredelungen und der Weiterverarbeitung. Ich empfehle geeignete Produktionsbetriebe und hole für Sie Angebote ein.
Je nach Aufgabe nutze ich verschiedene andere Medien, die den Entwicklungsprozess unterstützen, beispielsweise Moodboards zur Bestimmung visueller Anmutungen oder Mock-Ups für die Simulation von Anwendungen.
Bei umfangreichen Aufgaben oder solchen, die eine besondere Spezialisierung erfordern, arbeite ich mit Experten aus meinem langjährigen Netzwerk zusammen.
Realisierung
Wenn Sie und ich mit dem Ergebnis zufrieden sind, gehen die Entwürfe in die Realisierung über. Websites werden programmiert und installiert. Vorbereite Inhalte werden eingefügt, die Funktionalität geprüft. Printmedien werden in den Druck gegeben, die Produktion begleitet und überwacht. Das gilt auch für eventuelle Montagen, wie bei Aussenwerbung, einem Leitsystem oder einer Inneneinrichtung. Das Corporate Design wird zusammen mit der Corporate Identity Ihres Unternehmens in einem Handbuch niedergelegt, Logo-Dateien für unterschiedliche Anwendungsfälle und Templates werden erstellt.
Lieferung und Implementierung
Schließlich übergebe ich Ihnen Ihre neue Website und führe Sie in die Nutzung ein. Sie erhalten das Handbuch für Ihr neues Unternehmenserscheinungsbild, die Logo- und Template-Dateien. Die Printprodukte werden ausgeliefert. Ich begleite den Prozess der Implementierung der neuen Kommunikationsmedien und der Umsetzung der Strategien.
Und sehr gerne stehe ich Ihnen auch nach Abschluss eines Auftrages für eine langfristige Zusammenarbeit zur Verfügung.
Falls Sie an einer Zusammenarbeit interessiert sind oder Fragen haben, zögern Sie nicht und kommen Sie jetzt mit mir in Kontakt.
Sie erreichen mich telefonisch unter +49 30 440 124 32 und per E-Mail unter mfg@stefan-gausz.de.
Ihr Dr. Stefan Gauß
Drei Beispiele erfolgreicher Hilfe
In den letzten Jahren habe ich gemeinsam mit meinen Netzwerkpartnern zahlreichen Unternehmen und Selbständigen geholfen, ihre Kommunikation zu optimieren. Im folgenden schildere ich anhand von drei Beispielen, welchen wirtschaftlichen Nutzen unsere Klienten davon haben.
Geschäftsfeldentwicklung und Digitalisierung
Die Website war in die Jahre gekommen – Zeit für eine Rundumerneuerung. Unsere Auftraggeberin, eine Berliner Immobilienmaklerin, bewegte sich mit ihrem Geschäftsmodell einerseits in den konventionellen Bahnen des Immobilienhandels, andererseits gab es zwei unkonventionellere Bereiche. So unterrichtete sie seit vielen Jahren, und sie wollte sich für eine ökologische Wende in der Immobilienbranche engagieren. Ihre Leidenschaft waren Tiny Houses.
Die Maklerin war mit ihrer Situation unzufrieden. Besonders das Unterrichten macht ihr zu schaffen. Sie wollte es am liebsten aufgeben.
Im Gespräch konnten wir klären, dass ihre Unzufriedenheit nicht vom Unterrichten selbst ausging, sondern von den Bedingungen, unter denen es bislang erfolgte. Wir machten ihr Vorschläge, wie sie die Bereiche Immobilienan- und -verkauf, Wissenstransfer und ökologische Wende in ihr Geschäftsmodell neu integrieren konnte. Diese Neuprofilierung führte zu einer Erweiterung der Digitalisierung ihrer Kommunikation. In deren Mittelpunkt stand die neue Website, verbunden mit einer Social-Media-Strategie.
Unsere Auftraggeberin erhielt dank unserer Arbeit nicht nur eine neue Website, sondern auch integratives Geschäftsmodell, das ihr eine neue Perspektive eröffnete wie sie die unterschiedlichen Teilbereiche, ihre Leidenschaften und Ziele weiterführen konnte.
Gemeinsam zur Marktführerschaft
Das nächste Beispiel handelt von einer dreizehnjährigen Zusammenarbeit mit einem Berliner Unternehmen aus der Immobilienbranche. In dieser Zeit stiegt das Unternehmen zum Marktführer in Berlin auf, woran wir mit unserer Arbeit Anteil hatten. Wir berieten, entwickelten, entwarfen und realisierten interne wie externe Medien für das Unternehmen und trugen so zur Markenentwicklung des Unternehmens bei. Für die Vermarktung von Immobilien entwarfen wir produktbezogene Marken, Location Brands genannt. Hierzu zählte insbesondere eine umfassende Profilierungs- und Positionierungsarbeit, in deren Vordergrund die Frage stand, was die Immobilie im Einzelnen auszeichnet und was sie besonders macht. Wir recherchierten und definierten Zielgruppen für ein passendes Kommunikationskonzept.
Unsere Maßnahmen führten zu einer Steigerung der Vermarktungserfolge. Für das Geschäftsmodell des Unternehmens war von besonderer Bedeutung, dass der Verkauf der Einheiten beschleunigt von statten ging, um die Liquidität zu erhalten.
Unsere gesamte Arbeit zahlte auf die Markenbildung des Unternehmens ein und wirkte sich äußerst positiv auf sein Image aus. Ein Erfolg, der es dem Unternehmen erlaubte, gegenüber seinen Geschäftspartnern aus einer starken Position heraus zu agieren.
Von der Visitenkarte zum Corporate Design
Auf einer Party überreichte mir ein Mitarbeiter des späteren Auftraggebers seine Visitenkarte mit spitzen Fingern. Er habe gehört, ich sei Designer und würde gerne wissen, ob ich nicht helfen könne. Niemand im Unternehmen fühle sich mehr richtig wohl, wenn er seine Karte überreichen müsse.
Das Problem lag tiefer. Die visuelle Erscheinungsweise der Visitenkarte war nur ein Symptom für ein unzeitgemäß gewordenes Corporate Design. Das Logo hatte bereits einige Überarbeitungen erfahren, allesamt verunglückt. Überfrachtet mit etlichen Formen, war es zu einem schwer dechiffrierbares Formenkonglomerat geworden.
Wir erhielten den Auftrag für das Re-Design des gesamten visuellen Erscheinungsbildes des Unternehmens. Wichtig bei diesem Auftrag war, keinen Bruch mit der Geschichte des Unternehmens zu erzeugen. Das Unternehmen sollte weiterhin identifizierbar bleiben, wenn auch in neuem Gewand.
Wir entschlackten und modernisierten das Logo und setzten ein neues Corporate Design auf. Für mehrere Jahre betreuten wir das Unternehmen in sämtlichen Fragen der visuellen Kommunikation, entwarfen und realisierten diverse Medien. Entstanden ist eine wirksame Kommunikation zwischen dem Unternehmen und seinen Stakeholdern, deren Kreis gemäß Geschäftskonzept mittels einer besseren Ansprachehaltung erfolgreich ausgeweitet werden konnte.
Das Image des Unternehmens verbesserte sich spürbar. Und mehr als nur eine Anekdote war der Umstand, dass die Broschüren des Unternehmens bei seinen Stakeholdern ins Regal gestellt wurden, währen die der Wettbewerber zügig in den Papierkorb entsorgt wurden. Diese lange Verweildauer der Broschüren war eine direkte Wirkung ihrer hohen gestalterischen Wertigkeit.
Die Beispiele belegen deutlich die Wirksamkeit einer Verbindung von Geschäftsfeldentwicklung, Profilbildung und Design. Sie zeigen, wie durch eine optimierte Kommunikation der Geschäftserfolg verbessert werden kann.
Nutzen auch Sie die Vorteile meines Angebots und tragen Sie bei zu einer positiven Entwicklung Ihres Unternehmens.
Kommen Sie mit mir jetzt in Kontakt. Sie erreichen mich telefonisch unter +49 30 440 124 32 und per E-Mail unter mfg@stefan-gausz.de.
Ich freue mich auf ein Gespräch mit Ihnen über Sie und Ihr Unternehmen.
Ihr Dr. Stefan Gauß
Mein Weg zur Verbindung von Geschäftsfeldentwicklung und Design
Konventionelle Rollenbilder als Bremse
Die meisten Menschen haben ein bestimmtes Bild vom Beruf des Designers im Kopf. Sie sprechen von „Aufhübschen“ oder von „kreativen Ideen“. Natürlich ist gegen Schönheit oder Kreativität nichts zu sagen. Der Wunsch nach einem attraktiven und originellen Design ist legitim.
Was aber in diesen Vokabeln noch zum Ausdruck kommt, ist eine bestimmte Rolle. Diese Rolle handelt davon, dass es auf der einen Seite einen „Inhalt“ gibt und auf der anderen eine „Form“, und dass es für jeden Bereich Fachleute gibt mit klar umrissenen Kompetenz- und Arbeitsbereichen. Hier die Geschäftsfeldentwickler und die Marketingspezialisten, dann die Fachleute für Public Relations, schließlich die Designer.
Lange Zeit fügte ich mich in die etablierte Arbeitsteiligkeit ein und akzeptierte die mir zugedachte Rolle, die ich so gut wie möglich auszufüllen versuchte.
Die Sache selbst war es, die die Defizite dieser konventionellen Arbeitsteiligkeit immer wieder aufs Neue offen zutage treten ließ. Denn die Unternehmenskommunikation lässt sich weder aufspalten in einen „Inhalt“ und eine „Form“, noch passt sie in die Logik hierarchisch organisierter Ressorts, wo die Arbeit an der Kommunikation behandelt wird wie ein Werkstück am Fließband. Und am Ende wird lackiert.
Faszinierende Effekte – Design wirkt zurück
Es gibt einen Effekt, der mich fasziniert. Er lässt sich beobachten, wenn ein Text, Bilder und Grafiken sich verwandeln in ein Buch, eine Broschüre, einen Flyer oder eine Website. Sobald das Medium als gestalteter Entwurf vorliegt, verhält sich der Auftraggeber, als würde er das, was geschrieben und fotografiert wurde, das aller erste Mal sehen, obwohl er das Manuskript bereits als „final“ eingestuft und freigegeben hatte. Es ist, als wäre ein Schalter umgelegt worden. Plötzlich ist es mit der Finalität nicht mehr weit her und alles steht erneut auf dem Prüfstein.
Design wirkt zurück. Und zwar massiv. Design macht eigene Aussagen. Es ist untrennbar mit Text und Bild verwoben. Denn irgendeine Form ist immer gegeben. Ob wir sie nun „designt“ nennen oder wie auch immer. Selbst wenn die visuelle Gestaltung den einzelnen Buchstaben, das Wort, den Satz, das Motiv nicht ändern, so bestimmt die Form doch deren Rezeption. Das ist das Wesen des beschriebenen Effekts: neue Rezeptionsbedingungen.
Ein zweiter faszinierender Effekt zeigt sich bei der Gestaltung eines Logos. Zunächst scheinen die Vorstellungen klar. Jeder hat sein Bild im Kopf, was das Unternehmen ist und wofür es steht, und das Logo scheint nur ein kleines Zeichen zu sein, das noch fehlt. Doch der Entwurf des Logos, seine Konkretheit ausserhalb von Vorstellungsbildern, bricht alles auf.
Ich habe die spannende Diskussionen erlebt, wo mehrere Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Abteilungen eines Unternehmens bei der Vorstellung von Vorschlägen für das neue Logo zugegen waren.
Sie sahen auf die Entwürfe und sie fragten sich: „Ist das das Unternehmen, für das ich arbeite?“ Die Entwürfe für das Logo funktionierten wie ein Katalysator. Sie ermöglichten ihnen, ihre unterschiedlichen Perspektiven und Ansichten über das Unternehmen zu äußern und zu diskutieren.
Auch hier: Design wirkt zurück. Ein Logo ist Teil des Unternehmens und nicht bloß eine ihm äußerliche Form. Darin ist es gegenüber dem Unternehmen wesentlich.
Die Logik der Sache folgen
Die Lösung war eigentlich ganz einfach. Die Wechselwirkungen zwischen Design, Geschäftsfeldentwicklung, Marketing und Unternehmenskommunikation sind offensichtlich. Warum also eine Arbeitsteiligkeit noch länger fortführen, das diese Wechselwirkungen unberücksichtigt lässt?
Ich entschied mich, von der Sache selbst auszugehen und wandte mich zunächst dem Gegenstand, der Sichtweise und den Instrumenten des Entrepreneurships, des Marketings und der Kommunikationspolitik zu. Ich eignete mir umfangreiches Wissen zur Methodik an, wie man ein Unternehmen zu fassen bekommt, im Workshop produktiv zusammenarbeitet und den Entwurf fruchtbar machen kann, so dass er als ein Gegenstand der Reflexion in die Arbeit an der Haltung, der Positionierung und der Strategie eines Unternehmens integriert werden kann. Mein Verständnis von Design als Methode fügte ich in den größeren Kontext des Unternehmens ein sowie in die allgemeinen Zusammenhänge der Kommunikation.
Worauf es ankommt
Bei aller Plausibilität für diesen Schritt – auch er hat Bedingungen. Die wichtigste und vielleicht auch einzige ist die, dass es Menschen braucht, die Willens sind, weit über ihr Fach hinauszugehen, die einen Blick für die vielfältigen Bezüge einer Sache und ein Interesse an Zusammenhängen und echter Kooperation haben und weniger einen Sinn für Abgrenzungen, persönliche Profilierung und Hierarchien.
Diese Menschen gibt es, sowohl seitens der Kollegen und Kolleginnen aus dem Design wie seitens der verschiedenen Vertreter:innen der Fachgebiete, die sich mit einem Unternehmen befassen als auch seitens der Unternehmer:innen selbst.
Wir etablieren Ansätze, die Abgrenzungen und Organisationsmodelle konventioneller Arbeitsteiligkeit überwinden zugunsten einer strikten Orientierung an der Sache. Sachgerechtes Denken und Handeln ist unsere Richtschnur.
Die Synthese: Ein plausibler, überzeugender Fortschritt
Der wahre Gewinn bestand jedoch darin, zu sehen, wie dieser Twist aufgenommen wurde. Ich arbeite seit einiger Zeit auf diese neue Weise und erhielt ausschließlich positives Feedback. Allen, denen ich von meinem integrativen Ansatz erzählte, waren davon angetan. In ihren Ohren klang er nicht nur plausibel, sondern er überzeugte sie auch in der Praxis. Der wirtschaftliche Mehrwert war klar erkennbar: Die Zusammenarbeit wurde produktiver, die Arbeitsprozesse Ressourcen schonender, die Ergebnisse besser, ihre Integration leichter.
Jedesmal, wenn ein Auftraggeber erlebt, wie produktiv dieser Zugang ist, freue ich mich. Immer mehr Auftraggeber erkennen den Wert einer sachgerechten, integrativen Herangehensweise.
Machen Sie jetzt mit!
Die Praxis bestätigt, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe, und ich danke allen, die geholfen haben, diese Veränderung zu gehen und mir mit Rat, Tat und Kritik zur Seite standen.
Für Sie als Unternehmer gibt es keinen Grund, einem unzeitgemäßen kulturellen Muster zu folgen und an einer unproduktiven Arbeitsteiligkeit festzuhalten. Im Gegenteil.
Überzeugen auch Sie sich von den vielen unbestreitbaren Vorteilen eines integrativen Ansatzes für Sie und Ihr Unternehmen. Schließen Sie sich meinen Auftraggebern an und kommen Sie noch heute mit mir in Kontakt. Ich tausche mich gerne mit Ihnen aus und spreche mit Ihnen über Sie und Ihr Unternehmen.
Ihr Dr. Stefan Gauß